Regeneratives Naturkapital

Was ist Naturkapital?

Naturkapital ist für die Wirtschaftstätigkeit – und für das Leben auf der Erde – entscheidend. Schätzungen zufolge basiert wirtschaftlicher Wert in Höhe von über 40 Billionen USD (mehr als 50 % des weltweiten BIP) auf der Natur oder ihren Leistungen. Naturkapital spielt auch im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle. Viele Bereiche des Naturkapitals, z. B. in der Forstwirtschaft und der regenerativen Landwirtschaft, können Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden und die Biodiversität fördern, wenn sie richtig eingesetzt werden.

In Kürze:

Naturkapital als Anlageklasse ist in den letzten Jahren in den Vordergrund gerückt Die Europäische Kommission definiert Naturkapital als:

• Nicht erneuerbare Ressourcen, wie fossile Brennstoffe und Mineralien
• Erneuerbare Ressourcen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft
• Ökosysteme, die für den Menschen lebenswichtige Ökosystemleistungen erbringen, sowohl erneuerbarer als auch erschöpfbarer Art, wie Wälder, Wasser, Feuchtgebiete und Wiesen (teilweise als landwirtschaftliche Nutzfläche).

Quelle: ENV - Accounting for natural capital

Institutionelle Investitionen in Naturkapital bleiben bisher sehr begrenzt. Derzeit stammen die Investitionen hauptsächlich von Investoren, die glauben, dass kurzfristige Investitionen in regenerativere Systeme langfristig bessere Ergebnisse bringen, und von reinen Impact-Investoren, die bereit sind, für bessere gesellschaftliche Resultate geringere finanzielle Erträge zu akzeptieren. Die Stärkung des Naturkapitals braucht jedoch keine rein philanthropische Angelegenheit zu sein. Laden Sie das folgende Whitepaper herunter, um mehr zu erfahren.

Die regenerative Landwirtschaft ist einzigartig unter den anderen nachhaltigen und ökologischen Anbausystemen, da sie sich auf quantitative, messbare Ergebnisse konzentriert, ohne dogmatisch vorzuschreiben, wie diese erreicht werden sollen.

Infolgedessen sind regenerative Landwirte stärker ergebnisorientiert, da sie höhere Erträge, gesündere Lebensmittel und/oder weniger Abfall anstreben. Ein regenerativer Ansatz schafft Beweise dafür, ob unsere Nachhaltigkeitsziele – wie gesündere, nährstoffreichere Lebensmittel, Wiederherstellung der Natur oder sauberes Wasser – erreicht werden.

Hier kann moderne Technologie helfen. Mit Hilfe von Satellitennavigations- und geografischen Datensystemen und Sensoren, die an Maschinen oder auf dem Boden angebracht sind, kann die Variabilität des Anbaus beobachtet und gemessen werden. Die gesammelten Daten über den Zustand des Bodens, des Klimas und der Kulturen werden genutzt, um die Entscheidungsfindung und die Ressourcennutzung zu verbessern und so zu einem effizienteren und nachhaltigeren landwirtschaftlichen System beizutragen. Das Hauptziel besteht darin, mit weniger Ressourcen einen höheren Ertrag zu erzielen.